Springende Kühe gibt’s nur einmal im Jahr – beim ersten Weideaustrieb im späten Frühling. Der ist immer eine große Aufregung für Tier und Mensch! Auch nicht ganz ungefährlich…
Einige Bauern haben heuer noch ein bisserl gewartet bis es trockener ist, aber dann kamen die Tiere, manche zum ersten Mal, auf die Weide. Die schweren Rinder rasen, hüpfen, schlagen aus vor Freude sobald sie Rasen unter den Hufen spüren, sofort wird auch gerangelt – unser Beitragsbild oben zeigt die springenden Kühe vom Brandhof in Riedern.
Die kleinen Kälber kommen zunächst auf eine separate Koppel mit gut sichtbarem Zaun, damit sie sich an die Weide und eine Umzäunung gewöhnen. So ist das Verletzungsrisiko geringer – ein flüchtendes Kalb ist wie wild und kaum einzufangen! Daher legen manche Bauern ein „Halfter“ mit Strick um, denn je nach Wetterlage müssen am Abend alle wieder eingefangen und eingetrieben werden und kommen in den Stall zurück. Auch das Graszupfen muss übrigens erst gelernt werden.