Wos Guads vor Ort

Rallye-Station-12-493

STATION #12

Frage  Im Landkreis Miesbach ist das Miesbacher Fleckvieh die vorrangige Rinderrasse. Wo kommt die Rasse ursprünglich her?      

a) Miebach  
b) Schweiz   
c) Italien  
d) Garmisch

AntwortDas Miesbacher Fleckvieh kommt ursprünglich aus dem Berner Oberland (Schweiz)  

Das Fleckvieh

Begründer der Miesbacher Fleckviehzucht ist Max Obermayer (1821-1898) aus Gmund am Tegernsee, der zusammen mit seinem späteren Schwiegervater Johann Baptist Fischbacher (1797-1838) vom 25. August bis 8. Oktober 1837 die ersten original Simmentaler Rinder im Berner Oberland (Schweiz) angekauft und zu Fuß über 400 km in den Bezirk Miesbach getrieben hat.  

Die erste von Obermayer importierte Rinderherde umfasste einen zweijährigen Zuchtstier, 12 Kühe, 3 trächtige Rinder und 2 Ochsen. Über 90 mal wiederholte er diesen Viehtrieb und begründete damit die Bayerische Zucht des Simmentaler Fleckviehs.

Es dauerte nur wenige Jahre bis diese Rasse sich einen so guten Ruf erarbeitete, dass sogar Adelshäuser ein Auge auf sie warfen. Neben Fürst Otto von Bismarck, der etliche Simmentaler Rinder für seine Gutshöfe bestellte, lieferte man sogar Tiere bis an den Russischen Zarenhof, da selbst die Russische Kälte für das robuste Simmentaler Fleckvieh kein Problem darstellte.

Am 6. März 1892 wurde der Zuchtverband für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. gegründet.

Quelle:

www.miesbach-tourismus.de/miesbacher-alpenfleckvieh

http://naturlexikon-bayern.de/lexikon/tiere/kuehe/fleckvieh/

http://naturlexikon-bayern.de/lexikon/tiere/kuehe/fleckvieh/

Der Fuchsbichler Bio-Hof

Bio-Landwirt Hans Glonner berichtet:   „Also, zu unserem Biohof gehören 18 Hektar Grünland und 25 Hektar Wald. Wir betreiben Milchwirtschaft und haben 30 Kühe, und ca. 8 Kälber. (+ 11 Hühner und 7 Hasen +3 Katzen). Seit dem Jahr 1825 ist der Hof im Familienbesitz der Familie Glonner „.

„Unser Milch verkaufen wir an die Molkerei Gropper – unsere Milch ist also in der UNSER LAND Bio-Milch“. 

Ja, wo sind sie denn?!

Es kann gut sein, dass ihr die Kühe vom Fuchsbichlerhof nicht immer direkt von der Station 12 aus seht:

  • sie kommen erst mittags raus und gehen gegen 17h wieder rein.
  • sie wechseln von Wiese zu Wiese, um genug Futter zu finden

Aber Fleckvieh werdet ihr auf der Rallye-Tour bestimmt noch sehen, z.B. weiter unten beim Keilshof, Station 13.

Interessant:  Auf dem Bio-Fuchsbichler Hof gibt es einen SB-Melkroboter, den die Kühe selber bedienen können…..auch mitten in der Nacht. Der  Roboter erkennt wann die Kuh zuletzt gemolken wurde. Waren es weniger als 6 Stunden, bekommt die Kuh lediglich bisserl Kraftfutter als Leckerli sozusagen und wird nicht gemolken.