STATION #12

Frage: Im Landkreis Miesbach ist das Miesbacher Fleckvieh die vorrangige Rinderrasse. Wo kommt die Rasse ursprünglich her?
a) Miebach
b) Schweiz
c) Italien
d) Garmisch


Antwort: Das Miesbacher Fleckvieh kommt ursprünglich aus dem Berner Oberland (Schweiz)
Das Fleckvieh
Schon im 16. Jahrhundert wurden Viehmärkte in Miesbach erwähnt. Im Jahr 1704 berichtet Michael Wening von sehr großen Roß- und Viehmärkten, welche des Jahrs hindurch öfters gehalten und sowohl von München als anderen umliegenden Orten in großer Anzahl besucht werden.
Begründer der Miesbacher Fleckviehzucht ist Max Obermayer (1821-1898) aus Gmund am Tegernsee, der zusammen mit seinem späteren Schwiegervater Johann Baptist Fischbacher (1797-1838) vom 25. August bis 8. Oktober 1837 die ersten original Simmentaler Rinder im Berner Oberland angekauft und zu Fuß über 400 km in den Bezirk Miesbach getrieben hat.
Noch 90mal reiste May Obermayer in den folgenden Jahrzehnten in die Schweiz und brachte tausende Zuchtrinder in das Miesbacher Gebiet. Es wurden Stammzuchtgebiete für das Simmentaler Fleckvieh in den Bezirksämtern Miesbach und Tegernsee, Tölz und Aibling gegründet.
Von Miesbach aus verbreitete sich die neue Rasse im ganzen Land. Binnen weniger Jahre war das Miesbacher Fleckvieh so berühmt und durch seine Gesundheit und Leistungsbereitschaft weltweit gefragt, dass Transporte an die Gutshöfe Fürst Otto’s von Bismarck und an den russischen Zarenhof erfolgten.
Am 6. März 1892 wurde der Zuchtverband für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. gegründet.
Der Fuchsbichler Bio-Hof
Bio-Landwirt Hans Glonner berichtet: „Also, zu unserem Biohof gehören 18 Hektar Grünland und 25 Hektar Wald. Wir betreiben Milchwirtschaft und haben 30 Kühe, und ca. 8 Kälber. (+ 11 Hühner und 7 Hasen +3 Katzen). Seit dem Jahr 1825 ist der Hof im Familienbesitz der Familie Glonner „.
„Unser Milch verkaufen wir an die Molkerei Gropper – unsere Milch ist also in der UNSER LAND Bio-Milch“.
Ja, wo sind sie denn?!
Es kann gut sein, dass ihr die Kühe vom Fuchsbichlerhof nicht immer direkt von der Station 12 aus seht:
- sie kommen erst mittags raus und gehen gegen 17h wieder rein.
- sie wechseln von Wiese zu Wiese, um genug Futter zu finden
Aber Fleckvieh werdet ihr auf der Rallye-Tour bestimmt noch sehen, z.B. weiter unten beim Keilshof, Station 13.
Interessant: Auf dem Bio-Fuchsbichler Hof gibt es einen SB-Melkroboter, den die Kühe selber bedienen können…..auch mitten in der Nacht. Der Roboter erkennt wann die Kuh zuletzt gemolken wurde. Waren es weniger als 6 Stunden, bekommt die Kuh lediglich bisserl Kraftfutter als Leckerli sozusagen und wird nicht gemolken.

