Antwort: Wird junges Heu verfüttert, kann das den Pferden Verdauungsstörungen bis hin zu Koliken verursachen. Mit „alt“ ist das im Sommer erst geschnittene Heu gemeint, das weniger Eiweiß enthält.
Schnittpunkt variiert
Der Schnittzeitpunkt richtet sich nach der Nutzung des Futters.
Natürlich ist der Schnittzeitpunkt immer auch wetterabhängig. Grundsätzlich gilt, je später das Gras geschnitten wird, umso geringer fallen der Energie- und Rohproteingehalt aus.
Ingrid Hagleitner
erklärt:
Pferdehalterin Ingrid Hagleitner erklärt:
„Man mäht das Heu für Pferde später, weil es dann nicht mehr so viele Nähstoffe enthält. Die Kühe müssen Milch geben und brauchen die Nährstoffe (=Power), bei Pferden, kann man das Gras länger stehen lassen, dann hat es mehr Fasern, verdaut damit auch langsamer und das tut den Pferden gut. Die meisten Pferde müssen ja keine Arbeit mehr verrichten. Die Sportpferde oder die Pferde, die für Kutschen eingespannt werden, die bekommen eh dann Müslimischungen dazu, die dann Energie liefern.
Junges Gras kann Koliken verursachen. Die Pferde stehen drauf und verschlingen es zu schnell. Manche Pferde sind empfindlich und können auch kein feuchtes Gras vertragen, da muss man dann beim Mähen darauf achten, dass es nicht nass ist. Also jeder hat einen anderen Bedarf“.
Hier eine Seite zum schmökern:
www.dr-susanne-weyrauch.de/gesundheit/allgemeine-grundlagen/heu-die-basis-guter-pferdefuetterung