Am 15. Januar endet die Jagdzeit für Rehwild. Hauptjagdsaison ist allerdings im Herbst und Frühwinter. Sie dient in erster Linie zur Wildbestandsregulierung in unseren Wäldern. Denn dort ist eine zukunftsfähige Naturverjüngung unerlässlich, damit im Hinblick auf den Klimawandel stabile Mischwälder entstehen können.
Außerdem werden bei der Herbstjagd zeitig die Abschusszahlen erfüllt, um dann im Winter Jagdruhe halten zu können und Stress für die Tiere in der für sie schwierigen Jahreszeit zu vermeiden.
„Im Winter benötigt das Wild besonders viel Ruhe, da der Stoffwechsel zum Energiesparen heruntergefahren wird“, sagt Jäger und Landwirt Stefan Krug vom Hirschstätt Hof in Schaftlach. Daher ist es nun besonders wichtig, beim Spazierengehen eben nicht querfeldein durch die Wälder zu laufen. Und Hunde sind unbedingt an der Leine zu führen.
„Jeder unnötige Stress kann für die Tiere im Wald den Tod bedeuten.“
Die Jagd dient aber nicht nur dem Schutz des Waldes – es wird auch ein wertvolles Lebensmittel dadurch gewonnen. Vor allem in punkto Nachhaltigkeit und Regionalität ist heimisches Wildbret nicht zu übertreffen. Wildfleisch zeichnet sich durch eine feine Struktur aus und ist daher sehr vielseitig in der Küche zu verwenden. Ob als Braten, Gulasch, Burger zum Grillen oder Kurzgebratenes – es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Jeder von uns kann zur nachhaltigen Nutzung unserer Umwelt beitragen, indem er regional erzeugte Lebensmittel vor Ort kauft und damit unsere Landwirtschaft in der Region unterstützt.