Hauptgewinn eingelöst! Wertvolle Tipps für einen ohnehin schon wertvollen Garten.
Bei unserem Wildbienen-Quiz auf dem diesjährigen Waakirchner Dorffest gab’s als Hauptpreis eine Gartenbegehung mit Wildstauden-Gärtnerin Karin Haslbeck aus München (wilderstadtgarten.de) zu gewinnen. Glück hatte hier Charlie Hammerer aus Marienstein.
Mitte September war es nun so weit: Karin hat sich den Garten von Charlie und Ines am Mariensteiner Ortsrand persönlich angeschaut und war von vielem begeistert.
Denn hier wächst und summt schon einiges richtig: Rasen wird umsichtig gemäht, damit Blüten für Insekten stehen bleiben. Auch wilde Ecken, Totholz, Obstbäume, Brennnesseln, ein Komposthaufen, eine niedrige Steinmauer und sogar ein kleiner Teich mit Goldfischen und mindestens einem Springfrosch machen den Garten bereits zu einem echten Natur-Paradies.
Natürlich gab’s auch spannende Tipps & Infos von der Gartenexpertin:
90 % der pflanzenfressenden Insekten sind auf heimische Pflanzen angewiesen.
Topinambur und Schmetterlingsflieder sehen schön aus, sind aber invasive Neophythen und verdrängen unsere heimischen Artenvielfalt, indem sie sich ungehindert ausbreiten.
Richtig wertvolle Schätze, die Karin dagegen entdeckt hat: Wiesenpippau („Echt der Hammer, wie viele verschiedene Insekten da dran gehen!“ – so Karin), Holunder, Stechpalme (besonders weibliche mit roten Früchten), Gundermann, Günsel, die raue Gänsedistel, Wildrosen und Efeu.
Kleiner Wermutstropfen: Efeu blüht erst nach 15 Jahren und braucht’s schattig, dann aber ist er ein wahres Füllhorn.
Zum Abschluss gab Karin noch ein paar Ideen auf den Weg, wie Charlie und Ines ihren Garten noch mehr zum Strahlen und Summen bringen können – für Insekten, Vögel und Amphibien gleichermaßen.
Und auch für Pflanzen, die noch nicht wie gewünscht wachsen bzw. blühen wollen, gab’s wertvolle Tipps. Zum Beispiel die Clematis-Hybriden aus dem Baumarkt durch die Sorte „Clematis Alpina“ (heimisch) zu ersetzen. Am Teich könnte im September auch der „Gewöhnliche Teufelsabbiss“ noch seine Blüten entfalten.
Fazit: Schon jetzt ist der Garten ein wundervolles Refugium, das zeigt, wie viel man mit ein bisschen Wissen und Liebe zur Natur erreichen kann.
Text und Fotos: Dani Skodacek
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