20 Landwirte und 7 Gäste sowie Referenten sind unserer Einladung für den 1. Bauernstammtisch mit Workshop-Charakter zum Thema Direktvermarktung am 4. März ins Schaftlacher Trachtenheim gefolgt.
Der 2. Waakirchner Bürgermeister Alfred Finger, welcher Bürgermeister Norbert Kerkel an diesem Abend vertrat, versicherte den anwesenden Bauern seine volle Unterstützung zum Thema Direktvermarktung.
Theresia Dennhöfer vom Landwirtschaftsamt Holzkirchen referierte über Automaten und Direktvermarktung im Allgemeinen und gab Tipps, wie selbst vermarktende Landwirte auf Ihre Verkaufsstellen und Produkte aufmerksam machen können.
Bio-Landwirt Berti Stürzer von der Initiative Biokalb Oberland aus Wall stellte uns die Initiative vor und hielt ein starkes Plädoyer für die Bio-Landwirtschaft sowie die Mutterkuhhaltung. Auch das Thema „wohin mit unseren Kälbern“ wurde angesprochen. Die erfolgreiche Initiative schafft es zudem, fast alle ihre Kälber hier in der Region zu halten bzw. zu verkaufen.
Sehr informativ war auch der Bericht der Waakirchner Gemeinderätin und Biobäuerin Christine Weindl (Beim Baur’n Krottenthal) zu ihrer langjährigen gut laufenden Direktvermarktung.
Die Familie Schwaighofer zum Beispiel überlegt, einen Automaten in Piesenkam aufzustellen, braucht dazu aber verlässliche Partner/Zulieferer, um den Automaten regelmäßig mit unterschiedlichen Lebensmitteln zu befüllen.
Wir fanden den Austausch zwischen den Teilnehmern sehr wertvoll und informativ und haben für uns resümiert, dass einige Bauern derzeit noch zögern, in die Direktvermarktung einzusteigen.
Die Gründe, die wir herausgehört haben sind:
- Steuerlich macht es für die Landwirte kaum Sinn, außer man steigt groß ein
- Direktvermarktung ist nicht jedermanns Sache, man muss der Typ dafür sein
- der benötigte Aufwand ist doch recht groß, Direktvermarktung kann man nicht so nebenbei machen.
Dennoch ist der Bedarf in unserer Gemeinde nach regionalen Lebensmittel da und steigt stetig!
Wir werden dazu nun in „Klausur gehen“, bisserl recherchieren, mit anderen Initiativen sprechen und uns Gedanken machen, wie wir als Verein -und aber auch die Gemeinde- unsere Landwirte hier unterstützen können.
Bauernstammtisch Direktvermarktung regionale Lebensmittel Selbstvermarktung Workshop